22.07.2016rss_feed

Klimaschutz darf heimische Lebensmittelerzeugung nicht gefährden

Die Klimaschutzziele werden nicht schneller erreicht, wenn sich Deutschland als einer der effizientesten Lebensmittelerzeuger selbst lahmlegt und dadurch die Produktion in andere Länder mit deutlich schlechteren Klimaschutzstandards verlagert wird, kommentierte der Präsident des Deutschen Bauernverbandes (DBV), Joachim Rukwied, den Entwurf des Bundesumweltministeriums (BMUB) für einen Klimaschutzplan 2050. Der vom BMUB entworfene Maßnahmenplan soll die Beschlüsse der Pariser Klimakonferenz umsetzen und demnächst innerhalb der Bundesregierung abgestimmt werden.

Was das Umweltministerium dabei vergessen hat: der Landwirtschaft wurde bei dem Abkommen eine Sonderrolle zugebilligt, weil der steigende Nahrungsmittelbedarf einer steigenden Weltbevölkerung natürlich mehr C02-Emissionen verursachen wird. In Deutschland ist der C02-Ausstoß bereits sehr erfolgreich gesenkt worden: bis zum Jahr 2014 um fast 27 % gegen­über 1990. Darüber hinaus zählt die Landwirtschaft zu den wenigen Branchen, die mehr C02 binden, als sie emittieren. Damit entlastet die Landwirtschaft alle anderen Branchen.